In allen Staaten der Europäischen Union – inklusive Deutschland – gilt die einheitliche und kostenfreie Notrufnummer 112. Diese ist bundesweit ohne Vorwahl wählbar.
Wenn bei Unfällen, Bränden oder medizinischen Notfällen – wie beispielsweise einem Herzinfarkt – diese Nummer im Kreis Soest gewählt wird, gelangt man in die Rettungsleitstelle des Kreises Soest. Hier sitzen rund um die Uhr erfahrene Disponentinnen und Disponenten, die im Jahr circa 150.000 Notrufe entgegennehmen.
Bei einem Notruf sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Die fünf W’s
- Was ist geschehen?
- Wo ist es geschehen?
- Wie viele Betroffene/Verletze?
- Welche Art von Verletzungen?
- Warten auf weitere Rückfragen!
- Wichtig ist bei einem Notruf nicht zu zögern. Man kann hiermit grundsätzlich nichts falsch machen und die Disponenten werden gezielt durch das Gespräch führen.
- Auch wenn das Notrufgespräch länger dauert, es kommt zu keiner Verzögerung! Es werden bereits während des Telefonats die notwendigen Einsatzkräfte alarmiert.
- Bei Bedarf bleiben die Disponentinnen und Disponenten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte am Telefon und erklären, wie man sich zu verhalten hat und welche Maßnahmen man ergreifen kann.
- Das Telefonat darf nicht selbständig beendet werden, ggf. haben die Mitarbeiter in der Rettungsleitstelle noch weitere Fragen. Aus diesem Grund sollte man auch während des Notfalls niemanden anrufen, denn nur so ist man für Rückrufe und Nachfragen erreichbar (wenn die Einsatzstelle beispielsweise von den Rettungskräften nicht direkt gefunden wird).
- Um keine wertvolle Zeit zu verlieren, sollte versucht werden, die eintreffenden Kräfte einzuweisen und auf die Einsatzstelle aufmerksam zu machen.