Im Gegensatz zu Rauchmeldern sind CO-Melder nicht gesetzlich vorgeschrieben und auch noch nicht so weit verbreitet. Was sie allerdings nicht weniger wichtig macht.
Durch vermehrte, insbesondere tödliche Unfälle in den letzten Monaten und Jahren, wird das Thema aber auch immer mehr von den Medien aufgegriffen.
Was ist Kohlenmonoxid und wie entsteht es?
Kohlenmonoxid ist ein unsichtbares, geruchs- und geschmackloses Gas, was dazu führt, dass dieses vom Menschen nicht wahrgenommen werden kann. Gleichzeitig ist das Gas für den menschlichen Organismus aber extrem giftig und tödlich.
Kohlenmonoxid entsteht bei unvollständigen Verbrennungsprozessen von fossilen Brennstoffen (z. B. Öl, Holz, Kohle, …). Im Haushalt kann das Gas also bei Heizungen, Thermen, Öfen oder dem Grillen entstehen. Wenn die Geräte defekt sind, oder die Abluftsysteme nicht funktionieren, wie bei einem verstopften Kamin, kann die CO-Konzentration sehr schnell einen kritischen und damit lebensgefährlichen Wert überschreiten. Da der Mensch das Gas aber – wie eben beschrieben – nicht wahrnehmen kann, kommt es sehr schnell zu lebensbedrohlichen Situationen. Bei zu hoher CO-Konzentration verliert man das Bewusstsein, es können Krämpfe einsetzen und es kann zu einem Herz- und Lungenversagen kommen.
Installation von CO-Meldern:
Wir empfehlen daher die Installation von Co-Meldern in der Nähe Ihrer Feuerstätten (Kamin, Heizung, Boiler, …). Kohlenmonoxidmelder sind nicht mit Rauchmeldern zu verwechseln!
Verhalten bei einem ausgelösten CO-Melder:
Sollte ein Melder auslösen, verlassen Sie umgehend das Gebäude und informieren alle weiteren Personen innerhalb des Gebäudes. Sie dürfen auf keinen Fall „nach dem rechten schauen“ und sich auf die Suche nach der Ursache machen. Das Gas kann nicht wahrgenommen werden und Sie begeben sich damit in akute Lebensgefahr.
Wenn alle Personen das Haus verlassen haben, setzen Sie über die 112 einen Notruf ab. Die Feuerwehr wird dann unter Atemschutz und mit entsprechenden Messgeräten auf Ursachenforschung gehen.