In der Nacht von Freitag, den 02.11.2018 auf Samstag, den 03.11.2018 leisteten 21 Jugendliche der Löschgruppe Voßwinkel der Feuerwehr Arnsberg und der Löschgruppen Echthausen und Wimbern aus Wickede (Ruhr) einen 24- stündigen Wachdienst im Gerätehaus Voßwinkel. Dieser Wachdienst wurde zum ersten Mal durchgeführt, um die Zusammenarbeit der drei Wehren, welche sowohl bei der Jugendfeuerwehr als auch bei der Einsatzabteilung einmal im Jahr eine gemeinsame große Übung abhalten, zu stärken. Dadurch, dass diese drei Löschgruppen örtlich nah aneinander, nämlich direkt an der Kreis- und Gemeindegrenze, liegen, bieten sich solche Übungen gut an.
Nach dem Eintreffen im Gerätehaus Voßwinkel wurden die Fahrzeuge für den nächtlichen Bereitschaftsdienst vorbereitet.
Wenige Minuten nach einem gemeinsamen Abendessen, ertönten die „Alarmglocken“ für die Nachwuchskameraden. Eine vermisste Person im Waldstück zwischen Bachum und Voßwinkel war nicht mehr aufzufinden und musste in der bereits eingesetzten Dunkelheit gesucht werden. Schnell war die unterkühlte Person gefunden und wurde dem Rettungsdienst übergeben.
Anschließend wurden die Fahrzeuge wieder am Gerätehaus geparkt und der Abend kameradschaftlich bei Stockbrot, Film schauen und Spielen beendet. Aber es kam anders, denn Notfälle kennen keinen Zeitplan. Kurz vor Mitternacht erneuter Alarm für die Jungen und Mädchen. Mit dem Alarmstichwort: „ Trilux Parkhaus Neheim, Brandmeldeanlage aufgelaufen“ wurden die jungen Kameraden aus dem Schlaf und aus ihren Betten geholt. Dies war eine nicht alltägliche bzw. allnächtliche Übung für die Jugendfeuerwehr.
Danach gab es gegen 2.00 Uhr für die Jugendlichen noch eine brennende Mülltonne im Gewerbegebiet „Gut Nierhof“ und frühmorgens einen gemeldeten „Feuerschein im Freien“ über Bellingsen. Drei Einsätze, die vom Feuerwehrnachwuchs bestens gemeistert wurden.
Nach dem kameradschaftlichen Frühstück war keine Zeit zum Durchschnaufen angesagt, denn wieder ertönte der Alarmgong: „Schwerer Verkehrsunfall mit zwei Gefahrstoff-Fahrzeugen im Kreuzungsbereich Haarhofstraße/ Fuchswinkel“. Auch diese Lage meisterten die Jugendfeuerwehrleute bestens. Zum letzten Einsatzort der 24-Stunden-Übung ging es dann nochmals nach Bellingsen. Hier war bei Holzfällerarbeiten ein Forstarbeiter unter einem Baum eingeklemmt und musste befreit werden.
Zum Abschluss gab es ein deftiges Mittagessen, danach wurde die Einsatzbereitschaft der teilnehmenden Löschgruppen wieder hergestellt. Die Ausbilder der Jugendfeuerwehr zogen am Ende der Übung ein positives Fazit.