Aufgrund gestiegener Energiekosten und sinkender Außen-Temperaturen machen sich aktuell viele Leute Gedanken darüber, wie man Energie einsparen kann. Im Internet kursieren dabei einige zweifelhafte Tipps oder Alternativen, wie sich der Energieverbrauch senken lassen könnte. Als Alternative zum Heizen des Raums ist gerade der sogenannte “Teelichtofen” in vieler Munde.
Dieser Ofen ist vergleichsweise günstig und schnell selber gebaut. Zwei Tontöpfe und vier Teelichter – mehr ist es im Prinzip nicht. Durch die Teelichter steigt warme Luft in die darüber verkehrt herum aufgehangenen Tontöpfe. Durch die entstandene Wärme wird der Ton auf etwa 50 °C bis 70 °C geheizt, welcher die Wärme an die Raumluft abgibt.
Viele Anwender sind sich jedoch der Gefahr, die von einer solchen Heizmethode ausgeht, nicht bewusst und gefährden so leicht sich selbst und andere Personen. Es handelt sich bei dem Teelichtofen um eine offene Flamme und die sollte man nicht unbeaufsichtigt lassen. Gleiches gilt übrigens auch bei dem Adventskranz in der Weihnachtszeit.
Die Temperatur eines Teelichts kann auf bis zu 250 Grad ansteigen. Stehen nun mehrere Teelichter – wie in einem Teelichtofen – nah beieinander und die Wärme wird durch den Tondeckel gestaut, kann die Wärme nicht entweichen und es kann innerhalb von Sekunden zu einem Wachsbrand kommen.
Der Wachs kann bereits ab 280 Grad beginnen zu brennen. Dabei kann es schlagartig zur Bildung einer großen Stichflammen kommen, welche sich wegen des Deckels in die Breite ausdehnt und schnell Gardinen oder ähnliches in Brand setzen kann.
Um solche Szenarien zu vermeiden, raten wir, auf Teelichtöfen gänzlich zu verzichten und Teelichter oder Kerzen nicht zu nah beieinander aufzustellen. Des Weiteren sind Katalytöfen nicht für den Einsatz im Innenbereich geeignet. Gleiches gilt für gasbetriebene Heizgeräte oder Grills.
Sollte es trotzdem zu einem Wachsbrand kommen, darf, ähnlich wie einen Fettbrand, niemals mit Wasser gelöscht werden! Im Zweifel sollte eine Löschdecke bereit liegen, um den Brand zu ersticken!